Kombinierter Verkehr – So gelingt der Wechsel auf Straße, Schiene und international

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Kombinierter Verkehr – Den Wechsel auf Straße, Schiene und international möglich machen

Kombinierter Verkehr ist auf der Überholspur und gilt als Wegweiser für Nachhaltigkeit und zukunftsweisenden Fortschritt in der Logistikbranche. Welche Vor- und Nachteile diese Art des Ladungsverkehrs mit sich bringt, was ihn von üblichen Transportwegen unterscheidet und wie sich kombinierter Verkehr finanziell und ökologisch erfolgreich umsetzen lässt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist kombinierter Verkehr?

Beim kombinierten Verkehr, kurz KV, handelt es sich um eine mehrgliedrige Transportkette, die Güter über verschiedene Verkehrsträger transportiert. Im Gegensatz zum unimodalen Verkehr, dem Transport von Gütern über einen Verkehrsträger, erfolgt dieser Transport nicht ausschließlich über die Straße. Die Hauptverkehrspunkte des kombinierten Verkehrs befinden sich auf Schienen und Wasserstraßen. Der Transport über LKWs entspricht hierbei nur einem Bruchteil über kurze Strecken. So werden die Güter per LKW lediglich im sogenannten Vor- und Nachlauf zum bzw. vom Terminal zum Zielort transportiert.

Vorteile des kombinierten Verkehrs

Kombinierter Verkehr bietet zahlreiche Vorteile und wird aus diesem Grund auch vom Bund gefördert. Einer der wohl größten Vorteile und eine der erfolgreichsten Fördermaßnahmen des kombinierten Verkehrs stellt die 44-Tonnen-Regelung dar. Laut dieser dürfen LKWs, die im Vor- und Nachlauf zum Einsatz kommen, ein Gesamtgewicht von 44 Tonnen aufweisen. Das sind ganze 4 Tonnen mehr als Kraftfahrzeuge, die ausschließlich im Straßentransport tätig sind, aufweisen dürfen. Neben dem Gewichts- und Transportmengenvorteil spielt auch der Umweltaspekt eine zentrale Rolle. Durch die größere Gütermenge können Fahrten eingespart und CO2-Emissionen verringert werden.

Insbesondere der Transport auf der Schiene überzeugt. Ganze 80 Prozent CO2 können damit pro Tonne an Ladung eingespart werden. Durch die Verbindung von elektrisch angetriebenen Züge und LKWs könnte ein emissionsfreier kombinierter Verkehr in Zukunft zur Realität werden. Und auch der finanzielle Gewinn ist nicht zu unterschätzen. LKWs, die im kombinierten Verkehr eingesetzt werden, sind von der Kfz-Steuer befreit und reduzieren durch kürzere Autobahnstrecken anfallende Mautgebühren. Zudem müssen Fahrverbote an Sonn- und Feiertagen sowie Ferientagen nicht eingehalten werden, wenn die Fahrstrecke eine Länge von 200 Kilometern nicht überschreitet. Staus werden ebenfalls reduziert, wodurch größere Distanzen nicht nur kostengünstiger, sondern auch schneller zurückgelegt werden können.

Nachteile des kombinierten Verkehrs

Neben zahlreicher Vorteile gibt es auch Nachteile, die hierzu nicht außer Acht gelassen werden sollten. Der wohl größte Nachteil sind die festen Routen und strengen Fahrpläne im Schienenverkehr. Im Gegensatz zum alleinigen Transport mit LKWs kann bei Streckenstörungen keine alternative Route gewählt werden. Weiteres sind nicht alle Schienennetze der EU für den kombinierten Verkehr ausgelegt. Dies stellt insbesondere beim begleiteten kombinierten Verkehr ein Problem dar, da hierbei nicht nur Ladeeinheiten, sondern ganze LKWs und Sattelzüge transportiert werden.

So gelingt der kombinierte Verkehr

Zur optimalen Umsetzung des kombinierten Verkehrs ist die richtige Fahrzeugtechnik entscheidend. Container und Wechselbehälter kommen dabei am häufigsten zum Einsatz, aber auch die Nachfrage nach kranbaren Sattelanhängern steigt stetig an. Diese werden mithilfe von Krananlagen und mobilen Geräten umgeschlagen. Hierfür kommen große Portalkrane ebenso zum Einsatz wie flexible Greifstapler. Die technischen Merkmale von Containern, Wechselbehältern und Sattelaufliegern müssen dabei so gestaltet sein, dass eine Umladung problemlos möglich ist.

So verfügen Aufbauten wie kranbare Sattelauflieger über vier Anhebestellen am Außenrahmen, die sogenannten Greifkanten, über die der Kranumschlag möglich wird. Unterschiedliche Aufbauten lassen sich dabei individuell an die jeweiligen Herausforderungen anpassen. Engpässe bei Stellplätzen können zum Beispiel durch stapelbare Module für Sattelauflieger reduziert werden. Insbesondere Wechselbrücken sind aus dem kombinierten Verkehr nicht mehr wegzudenken und ermöglichen flexibles und schnelles Handeln.

Der Profi für Intermodalverkehr: Wecon

Wecon ist Ihr Ansprechpartner für den kombinierten Verkehr und entwickelt vorausschauende Lösungen zur Handling- und Frachtoptimierung. Um Zeit und Kosten zu sparen und einen Beitrag zur ressourcenschonenden Wirtschaftsweise zu leisten, bietet das Unternehmen Aufbauten in speziellen und bedarfsorientierten Ausführungen. Die Devise? Geht nicht gibt’s nicht. Wecon gilt als Marktführer für Wechselsysteme und bietet von Pritsche über Curtainsider bis hin zu Stahl-, Tiefkühl- oder Trockenfrachtkoffer zahlreiche Möglichkeiten an. Mit passgenauen Nutzfahrzeug-Lösungen ist so ein schneller und sicherer Wechsel von der Straße auf den Schienen- und Seetransport garantiert.